Das Geheimnis des Swing liegt
erstens in seiner perfekten Passform. Zweitens in seiner dynamischen
Beweglichkeit und Anpassung während des Reitens. Drittens in seiner großen
Auflagefläche.
Die drei Eigenschaften zusammen bilden das besondere Swing-Prinzip. Dieses
Prinzip ist patentgeschützt. Deshalb entsprechen zahlreiche
Sattel-Kopien, die mit Namenszusätzen wie „Vario“ angeboten werden,
niemals dem Original. Und nicht alles, was ein „Flex“ im Namen trägt,
ist so dynamisch-beweglich wie ein echter Swing.
Das System läßt sich einfach erklären.
In der Bewegung und beim Reiten verschiebt sich das Gewicht des Menschen
immer um einige Millimeter, manchmal sogar um Zentimeter. Und zwar ständig
nach vorn, nach hinten und zur Seite. Der Sattel, auf dem sich der Mensch
hin- und herbewegt, drückt sich also fortwährend nach allen Seiten in
den Pferderücken hinein. Bei jeder Seit- oder Vorwärtsbewegung behindert
er das Pferd in seiner natürlichen Bewegungsharmonie, weil die
Synchronisation beider Lebewesen nicht übereinstimmt.
Deshalb befinden sich beim Swing zwischen
dem Sitz und den Trachten spezielle elastomere Dämpfungselemente. Sie
werden individuell auf den Pferderücken, auf die Sitzgröße und das
Reitergewicht angepasst. Diese Dämpfungselemente verleihen dem Sattel
eine mehrdimensionale Beweglichkeit. Er „schwingt“ also mit der natürlichen
Bewegung von Pferd und Reiter mit und gleicht die asynchronen Bewegungsabläufe
aus.
Eine große Rolle spielt auch die Fläche,
auf die das Reitergewicht verteilt wird. Es ist ein einfaches
physikalisches Gesetz: Je größer die Fläche ist, desto größer ist
auch die Entlastung des Pferderückens.
Ein nach Maß angepasster Swing-Sattel harmoniert also perfekt mit den
Bewegungen des Pferderückens. Er verteilt das Reitergewicht auf eine möglichst
große Fläche. Er stemmt sich nicht den Bewegungen des Reiters entgegen,
die bei Schritt, Trab oder Galopp entstehen, sondern gleicht sie dynamisch
aus.
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